Sonntag der 16, ein wunderschöner sommerlicher Tag im Juni. Die Außentemperaturen liegen um die 30°C. Viele suchen Schatten, machen einen Sprung ins kalte Wasser, schlecken ein Eis um sich abzukühlen. Anders viele Atemschutztrupps des Bezirkes Leibnitz, darunter auch einer der FF Gleinstätten (HBI Andreas Haring, LM d.F. Thomas Hirzer, OFM Christian Prattes). Sie gehen bei einer Brandcontainerübung durch das Feuer.
Im Brandcontainer werden verschiedene Brandarten simuliert und richtiges taktisches Vorgehen um diese zu Bekämpfen geübt. Ein wesentlicher Punkt bei diesen Übungen ist es, zu erleben wie heiß es in Räumen mit einem Brand werden kann. Die Ausbilder betonten, dass bei einem Zimmerbrand vor etwa 30 Jahren Temperaturen um 500°C auftraten. Durch Veränderungen in der Bauweise von Häusern (Dämmungen, Fensterisolierungen, ...) und dem Möbeliar müssen Feuerwehrleute heute mit Temperaturen über 700°C rechnen. Im Brandcontainer werden Temperaturen von 700°C bis 800°C erreicht. Löschversuche ähneln einem Aufguss in einer Sauner, nur etwas heißer. Doch auch das Vertrauen in die Ausrüstung wird so gestärkt. Am Abschluss wird noch eine Flash-Over Situation dargestellt. Dabei hat der übende Trupp die Möglichkeit die Entstehung dieses Effektes genau zu beobachten um im Einsatzfall Vorzeichen richtig zu deuten und entsprechend Handeln zu können.
Durch ein kleines Fenster konnten nach der Übung einige Fotos vom Inneren des Brandcontainer gemacht werden. Der übende Trupp auf den Fotos stammt von der FF Fresing.
